Schriftspracherwerb und Sprachbewusstheit bei Kindern mit so ... - cover

Schriftspracherwerb und Sprachbewusstheit bei Kindern mit so ...

Jana Torazza

  • 23 juli 2003
  • 9783638208505
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Samenvatting:

[...] In der Erforschung der Vorhersagbarkeit von Lese- und Rechtschreibleistungen
wird im Besonderen die Teilkompetenz 'phonologische Bewusstheit'
als gute Vorhersagevariable diskutiert (vgl. 5.1). Allerdings
ist noch offen, in welchem Verhältnis Schriftspracherwerb und
phonologische Bewusstheit stehen. Es gibt eine Reihe von
Untersuchungen, die die jeweilige Position zu bestätigen scheinen.
Exemplarisch sollen daher Studien vorgestellt werden, wobei bezüglich
unterschiedlicher Begrifflichkeiten die Vergleichbarkeit erschwert wird
(vgl. 5.1.).
Die Phasen des Schriftspracherwerbs werden von den Kindern individuell
durchlaufen. Es gibt Rückschritte und es werden Lernplateaus
eingelegt. Fehler sind auf diesem Weg nicht vermeidbar und werden
von allen Kindern gemacht. Allerdings gibt es auch Schüler, die besondere
Schwierigkeiten haben, sich die Schriftsprache anzueignen. Als
besonderes Problem soll der Übergang von der logographemischen
Phase zur alphabetischen Phase des Schriftspracherwerbs herausgearbeitet
werden. Auch die anderen Phasenübergänge bereiten Kindern
mit sonderpädagogischem Förderbedarf des Lernens Probleme, allerdings
beruht die alphabetische Strategie auf der phonologischen Bewusstheit
(vgl. 5.2.). Es soll aufgezeigt werden, warum Schüler mit sonderpädagogischem
Förderbedarf des Lernens möglicherweise phonologische Defizite zeigen,
die zum Versagen im Schriftspracherwerb führen können (vgl.
5.3.). Wenn davon ausgegangen werden kann, dass phonologische
Bewusstheit eine zentrale Rolle im Schriftspracherwerb spielt und dass
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf häufig an dieser Hürde
versagen, dann bleibt dies nicht ohne Konsequenzen. Daher soll dargestellt
werden, wie mangelnde phonologische Bewusstheit zu Schriftspracherwerbsstörungen
führen kann (vgl. 5.4.).
Für andere Teilkompetenzen existieren sicherlich auch wichtige Verbindungen
zum Schriftspracherwerb. Allerdings ist der Stellenwert der
Vorhersagbarkeit der Lese- und Rechtschreibleistungen eher gering
und soll daher nicht eingehend dargestellt werden.
Im Anschluss daran müssten normalerweise Fragen beantwortet werden,
die sich auf die Förderung und die Lernangebote in den ersten
Schuljahren beziehen. Diese Fragestellungen erachte ich für maßgeblich,
da sie vielleicht einige Kinder davor bewahren könnten, zu Schülern
mit sonderpädagogischem Förderbedarf des Lernens zu werden.

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