Die Reproduzierbarkeit der MEP-Untersuchung uber die Zeit hinweg ist gut. Fur konservativ gefuhrte Patienten mit zervikaler Myelopathie ist diese Untersuchung ein wesentlicher Sicherheitsfaktor, eine operationsheischende Verschlechterung nicht zu ubersehen. Andererseits ist die Reproduzierbarkeit auch eine Grundvoraussetzung fur die Beantwortung der Frage, ob die Methodik eine postoperative Verlaufsbeurteilung zulasst. In der postoperativen Phase und bei nicht-invasivem Procedere eignet sich die Bestimmung der oberen zentralmotorischen Uberleitungszeit und zentralmotorischen Nervenleitgeschwindigkeit durch MEP-Untersuchung bei ausreichend scharfer Fragestellung und adaptierter Untersuchungstechnik auf Grund der dann guten Ubereinstimmung mit den wesentlichen klinischen Kriterien zur weiteren Verlaufskontrolle, wenn schon die praeoperativen Ergebnisse eindeutig waren. Fur den Neurochirurgen sind objektive Verlaufsparameter postoperativ von grossem Belang. Wenn eine vergleichbare praeoperative Diagnostik vorhanden ist, hat die Untersuchung unter gutachterlichen bzw. forensischen Gesichtspunkten eine grosse Bedeutung."